Einjähriges Berufkraut, Einjähriger Feinstrahl, Weißes Berufkraut
Die Heimat des Einjährigen Berufkraut (Erigeron annuus) ist Nordamerika. Verwildert wachsend ist es auch in anderen Regionen anzutreffen: In Europa, einigen asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern sowie in Neuseeland (Quelle). Weitere Namen: Einjähriger Feinstrahl, Weißes Berufkraut.

Erigeron annuus sieht auf den ersten Blick aus wie ein hoch gewachsenes Gänseblümchen. Mit dem es verwandt ist. Wie auch mit den Astern und Goldruten. Vom Kanadischen Berufkraut (Conyza canadensis) lässt es sich anhand seiner deutlich größeren Blüten unterscheiden.
Die Blütezeit dauert von Juni bis November, in milden Wintern auch bis Dezember oder Januar. Die Blütenblätter können weiß, blasslila bis zartrosa gefärbt sein.
Erigeron annuus kann bis zu einen Meter hoch werden und wächst einjährig oder zweijährig. Wenn die Samen im Spätsommer oder Herbst keimen, erscheinen nur einige Grundblätter. So überwintert die Pflanze um im nächsten Frühsommer zu blühen. Sobald die Samen reif sind, stirbt sie ab.
Die Verbreitung erfolgt durch den Wind, die Samen hängen an kleinen Schirmchen.
Das Einjährige Berufkraut ist anpassungsfähig, es gedeiht am besten an feuchten Standorten wie Flußufern, Wälder oder Wiesen. Dort kann es sich flächig ausbreiten.
Erigeron annuus verträgt aber auch Trockenheit und wächst auf Bahndämmen, Treppen, in Kiesgruben, Pflasterfugen sowie an Straßen oder auf Wegen wachsen. In Gärten ist es ebenfalls häufig zu finden. Ein Teil der hier gezeigten Bilder sind in meinem Schrebergarten entstanden, wo es mit dem sehr sandigen Boden gut zurechtkommt.
Die Blüten können sich selbst bestäuben, werden aber auch von Honigbienen, Wildbienen, Käfern und anderen Insekten besucht.
Das Berufkraut soll essbar sein, probiert habe ich es noch nicht. Die Blätter fühlen sich zäh und bissfest an. Als Küchenkraut oder Heilpflanze scheint es nicht von Bedeutung zu sein.








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