Gewöhnliches Ferkelkraut
Merkmale
Das Gewöhnliche Ferkelkraut sieht auf den ersten Blick aus wie ein kleiner Löwenzahn. Mit mit den Löwenzähnen* ist es nah verwandt, wie auch mit Chicorée und Radicchio.
Hypochaeris radicata, wie das Ferkelkraut mit botanischem Namen heißt, wächst mehrjährig und kann zwischen 10 und 30 Zentimetern hoch werden. Seine Blütezeit dauert von Mai bis August.
Die Wuchsform ist abhängig vom Standort. Die rosettenförmig angeordneten Grundblätter können flach auf dem Boden liegen oder nach oben zeigen.
Vorkommen und Lebensräume
Verbreitungsgebiet
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet liegt in Asien (Kaukasus, Westasien), Europa und Nordafrika. Verwildert wachsend kann das Gewöhnliche Ferkelkraut auch in anderen asiatischen Regionen sowie in Australien, Neuseeland, Nord- und Südamerika anzutreffen sein (Quelle).
Lebensräume
Hypochaeris radicata besiedelt Magerwiesen, Weiden, Böschungen, Dämme, Wegränder, Schotterwege und gelegentlich auch Mauern oder Treppen. Auch im urbanen Raum ist es anzutreffen, dort kann es auf Parkplätzen oder Schotterwegen wachsen.


Bestäuber
Wie viele Pflanzen aus dem Löwenzahn-Umfeld, ist auch das Ferkelkraut eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen. Diese Insekten kommen mit heimischen Pflanzen besser zurecht als mit Zierstauden. Aufgrund ihrer Größe und weil sie häufig alleine auftreten, sind sie nicht so bekannt wie die Honigbiene. Trotzdem sind sie wichtig für das Ökosystem. Wie übrigens auch die vielen anderen Insekten.
Den Zottigen Rosenkäfer (Tropinota hirta), der übrigens gerne gelb blühende Pflanzen anfliegt, konnte ich auch schon auf dem Ferkelkraut beobachten.
Verwendung
Junge Blätter sollen essbar sein und als Salat verwendet werden können. Probiert habe ich sie noch nicht.
* Als Löwenzahn werden mehrere Pflanzen aus der Korbblütler-Familie bezeichnet, sie stammen aus den Gattungen Leontodon und Taraxacum.
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