Gemüse-Gänsedistel, Gewöhnliche Gänsedistel
Merkmale
Die Hauptblütezeit der Gemüse-Gänsedistel (Sonchus oleraceus) dauert von Juni bis Oktober. Einzelne blühende Disteln können aber bis zum ersten heftigen Frost im Dezember zu sehen sein. Die einjährig wachsende Pflanze wird auch Gewöhnliche Gänsedistel oder Kohl-Gänsedistel genannt. Mit den Kohl-Arten ist sie nicht verwandt.
Wie hoch die Gänsedistel wird, ist abhängig vom Standort. Im urbanen Raum, wo sie häufig am Wegrand zu sehen ist, erreicht sie oft nur Höhen von 30 bis 50 Zentimetern. In nährstoffreicher Erde kann sie über einen Meter hoch werden.
An sonnigen Standorten können sich ihre Stängel und Blattadern dunkelrot färben.
Vorkommen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst Europa, Nordafrika und reicht bis in das tropische Asien. Als eingeschleppte Art ist sie mittlerweile fast weltweit anzutreffen (Quelle).
Die Gemüsedistel besiedelt Böschungen, Dämme, Parks, Gärten, Wegränder und ist vereinzelt auch in Wiesen zu sehen. Sie wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Auch in Pflasterfugen und an Mauern kann sie überleben.
Die Gemüse-Gänsedistel als Lebensraum
Sonchus oleraceus ist nicht nur bei bestäubenden Insekten wie Honigbienen und Wildbienen beliebt, sondern auch bei den saugenden. Blattläuse ernähren sich von ihrem Pflanzsaft. Weshalb auch Marienkäfer und ihre Larven auf der Gänsedistel zu finden sein können. Sie fressen die kleinen Sauger.
Verwendung
Die Gemüse-Gänsedistel ist nah mit Chicorée, Endivie und Zuckerhut verwandt, auch ihre Blätter sind essbar. Sie können roh oder gegart zubereitet werden. Allerdings sind schon junge Blätter ziemlich bissfest.
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