Gewöhnliche Eselsdistel, Gemeine Eselsdistel, Wolldistel, Krebsdistel
Merkmale & Vorkommen
Neben der Mariendistel, dürfte die Gemeine Eselsdistel (Onopordum acanthium) die auffälligste heimische Distel sein. Ausgewachsene Exemplare lassen sich gut anhand ihrer weiß-silbrig glänzenden Blätter bestimmen. Die bei jungen Pflanzen grün sein können. Diese Färbung dient vermutlich auch als Sonnenschutz, sodass die Eselsdistel in heißen Regionen überleben kann.
Onopordum acanthium zählt zu den zweijährigen Pflanzen und kann über zwei Meter hoch werden. Im ersten Jahr erscheint nur ein Blattkranz, der überwintert. Erst im Folgejahr wächst aus ihm der Blütentrieb. Die Blütezeit dauert von Juni bis September.
Die Samen hängen an kleinen Schirmchen, die Verbreitung erfolgt unter anderem durch den Wind.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet reicht von Mitteleuropa bis nach Nordafrika (Algerien) und in Asien bis nach Indien. Als eingeschleppte Art soll die Eselsdistel auch in Australien, Neuseeland, Nordamerika und in einigen südamerikanischen Ländern anzutreffen sein (Quelle).
Die Gemeine Eselsdistel wächst bevorzugt an sonnigen und warmen Standorten mit trockenem, sandigem, nicht zu nährstoffreichem Boden. Sie besiedelt Dämme, Böschungen, Wegränder, Verkehrsinseln und Trockenrasen.
Verwendung
Onopordum acanthium wird vereinzelt als Gartenpflanze genutzt. Junge Blätter sollen wie Spinat zubereitet werden können.
Die Gemeine Eselsdistel als Lebensraum
Die Blüten der Eselsdistel werden von Hummeln, Wildbienen, Honigbienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen angeflogen. Rapsglanzkäfern und Rosenkäfern dienen sie ebenfalls als Nahrungsquelle.
Auch von saugenden Insekten wird sie besiedelt, Blattläuse und einige Wanzen ernähren sich von ihrem Pflanzsaft.



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