Gänseblümchen, Maßliebchen, Tausendschön
Besonderheiten
Das Gänseblümchen (Bellis perennis) zählt, neben der Roten Taubnessel, zu den wenigen Pflanzen die auch im Winter blühen können. Seine Blüten sollen nicht allzuviel Nektar enthalten, sind aber trotzdem eine Nahrungsquelle für früh fliegende Insekten. Wie zum Beispiel für Hummeln, die bereits ab 5 °C ausschwärmen.
Verbreitung und Lebensräume
Bei Liebhaberinnen grün-monotoner Flächen ist das Gänseblümchen weit weniger beliebt als bei Wildbienen. Es lässt sich nämlich gerne im Rasen nieder und kann ihn innerhalb weniger Monate in eine Wiese verwandeln. Böschungen, Gebüschsäume, Parks, Wegränder oder Bahndämme besiedelt es ebenfalls gerne.
Das natürliche Verbreitungsgbiet liegt in Europa, es reicht bis in den Kaukaus, nach Westasien und Nordafrika.
Beschreibung
Vom Gänseblümchen sind auch gefüllt blühende Zuchtformen zu erhalten. Je nach Standort wird es zwischen 5 und 15 Zentimeter hoch. Seine Hauptblütezeit liegt im Frühjahr, einzelne Blüten erscheinen ganzjährig. In trockenen Jahren kann es im Hochsommer eine Blühpause einlegen.
Die Blütenblätter können rein weiß, weiß-rosa bis hellrosa gefärbt sein.
Verwendung
Blüten und Blütenknospen können roh gegessen werden und eignen sich zum Verfeinern von Blattsalaten. Sie schmecken nussig-süß bis leicht bitter.
Das Gänseblümchen wird auch als Zierpflanze in Beeten, Kübeln und Balkonkästen verwendet.
In der Naturheilkunde wird es unter anderem zur Behandlung von Insektenstichen und Wunden eingesetzt.
Das Gänseblümchen als Lebensraum
Die Blüten werden von Fliegen, Schwebfliegen, Wildbienen und Honigbienen bestäubt. Es können auch Rosenkäfer auf ihnen zu sehen sein.



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