Österreichische Sumpfkresse
Merkmale
Die Österreichische Sumpfkresse ist sehr nah mit den Barbarakräutern, Schaumkräutern und dem Meerrettich verwandt. Wie auch die Gartenkresse, zählt sie zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Rorippa austriaca wächst mehrjährig, ihre Verbreitung erfolgt durch Ausläufer (Rhizome) und Samen. Für ihre überregionale Ausbreitung hilfreich ist, dass sie Ufer besiedelt und auch kleine Rhizomteile bewurzeln können.
Ihre gelben Blütenstände erscheinen von Mai bis August. Je nach Standort wird sie zwischen 30 und 100 Zentimeter hoch.
Vorkommen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst Mitteleuropa, Osteuropa und Südosteuropa. Es reicht in Asien bis in die Türkei, den Kaukasus und nach Kasachstan. Laut dieser Quelle hat sie sich auch in einigen nordamerikanischen Regionen niedergelassen.
Hier in der Region ist sie entlang des Neckar häufig anzutreffen.
Der Name Sumpfkresse lässt es vermuten, Rorippa austriaca besiedelt Ufer und Feuchtwiesen. Sie ist aber nicht auf diese Standorte beschränkt und kann auch auf Dämmen, Böschungen und an Wegrändern zu finden sein.

Die Österreichische Sumpfkresse als Lebensraum
Rorippa austriaca bietet vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf. Zu ihren Bestäubern zählen Honigbienen und Wildbienen.
Während der heißen Sommerwochen dienen ihre Triebe einigen Schnecken als Schutz vor der Bodenhitze. Sie überstehen diese Zeit in einer Art Trockenschlaf.
Marienkäfer ernähren sich von Blattläusen, die an den Stängeln und Blättern der Sumpfkresse saugen. Ebenfalls ein Jagdrevier kann sie für Weberknechte und andere Spinnen sein.




Verwendung
Die Österreichische Sumpfkresse soll sich für die Verwendung als Küchenkraut eignen. Sie enthält Senföle und soll scharf schmecken. Getestet habe ich das nicht, ich finde scharfes Essen bäh.
Ähnliche Pflanzen
Rorippa austriaca besiedelt ähnliche Lebensräume wie das (früher blühende) Barbarakraut und Orientalische Zackenschötchen.


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