Acker-Schmalwand, Schotenkresse, Gänserauke

Merkmale, Herkunft und Biotope
Die Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) wächst einjährig oder zweijährig. Wenn ihre Samen im Sommer oder Herbst keimen, erscheinen nur die Grundblätter. Erst im nächsten Frühjahr wächst der Blütentrieb.
Botanisch eingeordnet ist die Acker-Schmalwand in die Familie der Kreuzblütengewächsen (Brassicaceae). Verwandt ist sie nicht nur mit Senf, Meerrettich und Raps, sondern auch mit dem Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris). Die beiden Arten besiedeln ähnliche Lebensräume und können gemeinsam angetroffen werden.
Arabidopsis thaliana wird auch Schotenkresse oder Gänserauke genannt und blüht von April bis Juni. Die Blüten werden nur bis zu vier Millimeter breit. Die Früchte (Schoten) erreichen Längen von bis zu zwei Zentimetern. Die Blätter können grün bis dunkelrot gefärbt sein und werden zwischen zwei und fünf Zentimeter lang.
Sie besiedelt neben Äckern auch Wiesen, Wege und Wegränder sowie Mauern oder Treppen. Auch zwischen Pflastersteinen kann sie wachsen. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Asien, Europa und Nordafrika. In andere Regionen wurde sie eingeschleppt. Dazu zählen neben Australien auch Neuseeland, Nordamerika auch einige Regionen in Afrika, Ostasien und Südamerika (Quelle).

Verwendung
Für die menschliche Ernährung ist die Acker-Schmalwand nicht von Bedeutung, dafür aber als Modelorganisumus. Sie lässt sich leicht züchten.

Bestäubung und Verbreitung
Wie auch das verwandte Hirtentäschel, kann sich die Acker-Schmalwand selbst bestäuben. Sie aber auch von kleinen Fliegen oder Wildbienen angeflogen. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch den Wind. Sie können aber auch an Tieren anhaften.

Ist die Acker-Schmalwand giftig?
Ihre Verwandtschaft zu Raps, Senf und Kohl lässt es erahnen, die Acker-Schmalwand ist essbar. Theoretisch. Denn aufgrund der geringen Blattmasse lässt sie sich nur schwer ernten und verarbeiten.


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