Bunias orientalis (Orientalisches Zackenschötchen)

Orientalisches Zackenschötchen, Türkisches Zackenschötchen, Orientalische Zackenschote, Türkische Raute

Zackenschötchen Blüten
Der Blütenstand besteht aus vielen kleinen Einzelblüten.

Merkmale

Das Orientalische Zackenschötchen (Bunias orientalis) zählt zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Es ist mit dem Barbarakraut, Wendich, Hirtentäschel sowie der Pfeilkresse verwandt und kann gemeinsam mit diesen Arten anzutreffen sein.

Seine dichten Blütenstände, die aus vielen gelben Einzelblüten bestehen, zeigt das Zackenschötchen von Mai bis August. Es wird, je nach Standort, zwischen 30 und 120 Zentimeter hoch.

Bunias orientalis wächst zweijährig. Nach dem Keimen der Samen im Sommer erscheinen nur einige Grundblätter, so überwintert es um im nächsten Frühjahr zu blühen.

Zackenschötchen und Pfeilkresse
Das Orientalische Zackenschötchen und die Pfeilkresse (rechts unten).

Vorkommen

Bunias orientalis stammt ursprünglich aus Osteuropa, Südosteuropa sowie Westasien. Das Orientalische Zackenschötchen soll erst seit der Mitte des letzten Jahrhunderts in Mitteleuropa anzutreffen sein. Ebenfalls eingeschleppt wurde es nach Nordamerika (Quelle).

Hier in der Region, in Wiesen und auf Dämmen entlang von Rhein und Neckar, ist es häufig anzutreffen. Besiedelt werden auch Wegränder, Schuttplätze und Kiesgruben.

Am besten kann sich Bunias orientalis in sonnigen Lagen mit gleichmäßig feuchter, humosem bis lehmigem Boden entwickeln. In trockener und durchlässiger Erde bleibt es klein und etabliert sich nicht dauerhaft.

Das Orientalische Zackenschötchen kommt auch mit Standorten zurecht, die regelmäßig gemäht werden.

Zackenschoetchen am Wegrand
Noch nicht blühendes Zackenschötchen am Wegrand.
Zackenschötchen in Wiese
Zackenschötchen in einer Wiese.

Lebensraum Orientalisches Zackenschötchen

Die Blüten von Bunias orientalis werden von Honigbienen, Wildbienen und Schwebfliegen bestäubt. Auch den Rapsglanzkäfer konnte ich auf ihnen schon beobachten.

Schwebfliege auf Zackenschoetchen
Eine Schwebfliege unbekannter Art sucht in den Blüten des Zackenschötchen nach Pollen und Nektar.
Tote Biene auf Zackenschoetchen
Eine tote Biene liegt auf einem Zackenschötchen-Blatt.

Ist das Zackenschötchen giftig?

Nein, es ist nicht nur mit so populären Gemüsepflanzen wie Steckrübe, Raps, Senf und Kohl verwandt, auch seine Blätter und Wurzeln sind essbar. Junge Blätter können sogar roh gegessen werden. Ältere werden besser blanchiert, sie sind recht bissfest.

Die Verwandtschaft zur Raps und Senf lassen es erahnen, Blätter und Wurzeln enthalten Senföle und schmecken scharf.

Weitere Bilder

Bunias orientalis

Orientalisches Zackenschötchen

Bunias orientalis

Bunias orientalis

Bunias orientalis

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