Kleine Braunelle, Gewöhnliche Braunelle, Kleine Brunelle
Dass Prunella vulgaris nah mit den Katzenminzen (Nepeta) und Minzen (Mentha) verwandt ist, lässt sich an ihren Blütenständen erkennen. Ihre Blüten sind zygomorph, wie auch die Blüten vieler anderer Angehöriger der Lippenblütler-Familie (Lamiaceae).
Merkmale
Die Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) ist eine mehrjährig wachsende Pflanze, die zumeist zwischen 10 und 25 Zentimeter hoch wird. Ihre rosa bis lila gefärbten Blüten zeigt sie von Juni bis September. Sie verbreitet sich durch Samen und Ausläufer.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Prunella vulgaris ist groß, es umfasst Nordafrika, Nordamerika, die meisten europäischen Länder, in Asien reicht es bis nach Indien (Quelle).
Besiedelt werden Wiesen, Wegränder, Böschungen, Dämme, Parks und Gärten. Auch auf Schotterwegen und in Pflasterfugen habe ich sie schon wachsen gesehen.
Die Kleine Braunelle im Garten
In einer naturbelassenen Wiese bildet die Kleine Braunelle einen schönen Kontrast zu Weiß-Klee oder Hahnenfuß. Sie mag sandig-lehmigen, humosen, gleichmäßig feuchten Boden und verträgt sonnige bis halbschattige Standorte.
In meinem Garten hat sie sich selbst angesiedelt. Da der Boden dort sehr sandig und durchlässig ist, wächst sie nur an den Stellen, die regelmäßig gegossen werden.

Die Kleine Braunelle als Lebensraum
Die Blüten der Braunellen werden gerne von Hummeln und anderen Wildbienen besucht. Kleine Heuschrecken konnte ich auf den Blütenständen ebenfalls beobachten.
Verwendung
Prunella vulgaris wird vereinzelt als Gartenstaude verwendet. Als Zierpflanze deutlich populärer ist die ebenfalls heimische Große Braunelle (Prunella grandiflora), von der es einige Sorten gibt.

Besonderheiten
Braunellen gibt es nicht nur im Pflanzenreich. Die Vogelarten aus der Gattung Prunella werden ebenfalls als Braunellen bezeichnet. Davon bei uns heimisch ist zum Beispiel die Heckenbraunelle.
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