Spitzwegerich, Spitzblättriger Wegerich
Was den Spitzwegerich so liebenswert macht, ist seine schlichte Eleganz. Mit seinen grünlich-braunen Blüten wird er gerne übersehen, obwohl er auch im urbanen Raum häufig anzutreffen ist.
Merkmale
Der Spitzwegerich wird auch Spitzblättriger Wegerich genannt und ist eine mehrjährig wachsende Pflanze mit schmalen, rosettenförmig angeordneten Blättern. Die nach oben zeigen oder auf dem Boden liegen. Seine Blütezeit kann von April bis September dauern, die Blütentriebe können bis zu 40 Zentimeter hoch werden. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
In milden Wintern behält er einige seiner Blätter. Hier in der Rhein-Neckar-Region ist er häufig immergrün zu sehen.
Vorkommen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst die meisten europäischen Länder, es reicht bis nach Nordafrika und in Asien bis nach Indien (Quelle).
Da der Spitzwegerich als Heilkraut angebaut wird, gelangte er auch in andere Regionen und kann in Australien, Nordamerika und Mittelamerika verwildert wachsend zu finden sein.
Biotope
Plantago lanceolata ist trittfest und robust, sodass er mit vielen Biotopen zurechtkommt. Besiedelt werden Dämme, Böschungen, Gräben, Wiesen, Rasen, Schuttplätze, Wegränder und Wege. Auch zwischen Pflastersteinen oder auf Treppen und Mauern kann der Spitzwegerich wachsen.

Verwendung
Der Spitzwegerich als Heilpflanze
Der Spitzwegerich ist eine populäre Heilpflanze, in Form von Hustensaft ist er sogar in Discountern zu erhalten.
Hustensaft lässt sich übrigens auch selbst herstellen. Ausführliche Informationen zu den Anwendungen und ein Rezept für Hustensaft finden Sie auf diesen Seiten.
Der Spitzwegerich als Küchenkraut
Die Blätter des Spitzwegerich können roh oder gedünstet gegessen werden, sie schmecken leicht nussig. Allerdings sind schon junge Blätter so bissfest und faserig, dass ihr Verzehr nicht wirklich Freude bereitet.
Der Spitzwegerich im Garten
Der Anbau von Spitzwegerich im Garten ist nicht schwierig. Am besten gedeiht er an voll- bis teilsonnigen Standorten in gleichmäßig feuchtem Boden. Im Halbschatten kann er von Mehltau befallen werden.
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