Gemeine Waldrebe, Gewöhnliche Waldrebe
Merkmale
Ihre nahe Verwandtschaft zu den großblütigen Clematis-Arten und -Sorten, die viele Gärten zieren, ist der Gemeinen Waldrebe (Clematis vitalba) auf den ersten Blick nicht anzusehen.
Die Triebe dieser Kletterpflanze können zu 8 Meter lang werden und auch große Bäume überwuchern. Sie verholzen im unteren Bereich. Ihre weißen bis hellgelben Blüten trägt sie von Juni bis August, einzelne Blüten können bis Oktober erscheinen. Die Verbreitung der Samen kann durch den Wind erfolgen oder durch Vögel, die die langen und behaarten „Schwänzchen“ an denen sie hängen zum Nestbau verwenden (Quelle).
Alle Pflanzenteile sind, wie auch bei anderen Hahnenfußgewächsen, giftig. Der Kontakt mit dem Pflanzsaft kann Hautirritationen verursachen.
Die Gemeine Waldrebe wirft ihre Blätter im Herbst ab.
Vorkommen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst Europa, Nordafrika (Algerien) und Asien (Kaukasus, Westasien). Verwildert wachsend soll die Gemeine Waldrebe auch in Australien, Neuseeland und Nordamerika vorkommen (Quelle).
Clematis vitalba besiedelt Wälder, Waldränder und Gebüschsäume, ist aber auch im urbanen Raum zu finden, wo sie auf Dämmen, Böschungen, in Parks, Gärten und auch auf Baustellen wächst. Sie kommt mit sonnigen bis schattigen Standorten zurecht.


Bestäuber
Die Blüten der Gemeinen Waldrebe werden von Honigbienen und Schwebfliegen bestäubt. Kleine Speckkäfer und Ameisen konnte ich ebenfalls auf ihnen beobachten.


Die Waldrebe im Garten
Die Waldrebe eignet sich nicht für kleine Gärten. An zusagenden Standorten, sie ist in der Platzwahl nicht wählerisch, wächst sie schnell.
Sobald sie angewachsen ist, benötigt sie nur wenig Pflege. Außer „kleineren“ Rückschnitten ab und öfter.
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