Anchusa officinalis (Gewöhnliche Ochsenzunge)

Gemeine Ochsenzunge, Gewöhnliche Ochsenzunge

Merkmale

Die Gemeine Ochsenzunge oder Gewöhnliche Ochsenzunge ist eine zweijährig bis mehrjährig wachsende Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).

Anchusa officinalis kann bis zu einen Meter hoch werden, die Blütezeit dauert von Mai bis September. Ihre Blütenblätter verfärben sich von anfangs dunkelrot zu blau bis blauviolett. Das ist typisch für einige Arten aus Boraginaceae-Familie, zu der auch der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) und der Borretsch zählen. Deren Blüten sich ebenfalls so verhalten.

Verbreitungsgebiet und Habitate

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Ochsenzunge reicht von Nordeuropa bis in die Türkei. Als Arzneikraut oder Zierpflanze gelangte sie auch nach Nordamerika und Argentinien und konnte sich dort in einigen Regionen etablieren (Verbreitungskarte).

Habitate

Anchusa officinalis besiedelt neben urbanen Lebensräumen wie Wege, Straßen, Baustellen und Schuttplätze auch Dämme, Böschungen oder Wiesen. Sie gedeiht am besten an sonnigen Standorten und verträgt auch durchlässige sandige Böden.

Ist die Ochsenzunge giftig?

Ja, sie enthält Pyrrolizidinalkaloide.

Ist die Ochsenzunge eine Bienenpflanze?

Zu den bestäubenden Insekten sollen Bienen und Schmetterlinge zählen. Beobachten konnte ich das bis jetzt noch nicht. Deutlich beliebter bei Insekten scheint mir die nah verwandte aber deutlich größer werdende Gemeine Hundszunge (Cynoglossum officinale) zu sein. Sowie Borretsch (Borago officinalis), der teilweise verwildert bei uns vorkommt und dessen Blüten gerne von Honigbienen angeflogen werden.

Die Ochsenzunge im Garten

Die Ochsenzunge gedeiht am besten an teilsonnigen bis vollsonnigen Standorten. Sie verträgt nährstoffarmen Boden, der Sand oder feinen Kies enthalten kann.

Die ersten Wochen nach dem Anpflanzen muss regelmäßig gegossen werden. Sobald sie angewachsen ist, verträgt sie kurze Trockenperioden.

Anchusa officinalis sät sich gerne selbst aus.