Acker-Klettenkerbel, Feld-Klettenkerbel, Acker-Borstendolde
Merkmale
Der Acker-Klettenkerbel (Torilis arvensis) wächst einjährig und erreicht Höhen von 30 bis 100 Zentimetern. Seine fein behaarten Stängel und Blätter fühlen sich ähnlich klebrig an wie die des nicht verwandten Kletten-Labkraut. Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Arten sind die mit Widerhaken überzogenen Klettfrüchte. Sie haften am Fell oder Gefieder von Tieren und werden so verbreitet.
Seine doldigen Blütenstände mit den weiß bis hellrosa Einzelblüten zeigt Torilis arvensis von Juni bis August. Vom Gewöhnlichen Klettenkerbel lässt er sich durch die Anzahl der Hüllblätter unterhalb der Doldenstrahlen unterscheiden. Sie fehlen oder es ist nur ein Einzelnes vorhanden.

Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet reicht von Mitteleuropa bis nach Südeuropa, es erstreckt sich bis nach Südafrika und in das tropische Asien. Als eingeschleppte Art ist der Acker-Klettenkerbel auch in anderen Regionen anzutreffen (Quelle).
Torilis arvensis besiedelt Äcker und Felder, wächst aber auch auf Dämmen, Böschungen, in Wiesen, an Gebüschsäumen, Wegrändern und in Gärten. Er verträgt sonnige bis halbschattige Standorte und entwickelt sich am besten in humosem, sandig-lehmigem und gleichmäßig feuchtem Boden.
Der Acker-Klettenkerbel als Lebensraum
Auf den Blüten des Acker-Klettenkerbel konnte ich Ameisen, Fliegen, kleine Käfer und Wildbienen beobachten.


Verwendung
Torilis arvensis scheint weder als Heilpflanze noch als Gewürzkraut verwendet zu werden. Da ich ihn zum Knipsen für einige Tage in der Vase hatte ich ich sagen, dass er sich dafür nicht eignet. Schon kurz nach dem Schnitt hängen die Blätter durch und richten sich anschließend nicht mehr auf.
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