Zurückgekrümmter Amarant, Zurückgebogener Amarant, Rauhaariger Amarant
Merkmale
Amaranthus retroflexus ist umgangssprachlich als Zurückgekrümmter, Zurückgebogener oder Rauhaariger Amarant bekannt und wird gelegentlich auch Zurückgekrümmter Fuchsschwanz genannt. Er zählt zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und ist entfernt mit Mangold, Zuckerrübe und dem angeblichen Superfood Quinoa verwandt.
Der Zurückgekrümmte Amarant wächst einjährig. Seine Samen keimen im späten Frühjahr, die ersten Jungpflanzen können ab Mitte Mai zu sehen sein.
Er kann über einen Meter hoch werden und blüht von Juni bis Oktober. An Standorten mit durchlässigem und trockenem Boden bleibt er deutlich kleiner und wird nur zwischen 10 und 30 Zentimeter hoch.
Seine Samen können mehrere Jahre im Boden überdauern. Verbreitet werden sie durch Vögel, Flüsse und den Wind.


Vorkommen
Amaranthus retroflexus stammt aus Nordamerika, sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet umfasst Kanada, Mexiko und die USA. In Deutschland soll er erst seit ungefähr 200 Jahren wild wachsend anzutreffen sein (Quelle).
Er besiedelt Äcker, Wiesen, Dämme, Böschungen, Wegränder und ist auch in Parks oder Gärten zu finden. Wo er wächst, kann er sich flächig ausbreiten. Am besten gedeiht er an voll- bis teilsonnigen Standorten mit gleichmäßig feuchtem Boden. Er ist robust und kann in nährstoffarmer, trockener und durchlässiger Erde überleben.
Der Zurückgebogene Amarant besiedelt auch urbane Lebensräume und ist häufig in Städten und Dörfern anzutreffen. Er zählt zu den Erstbesiedlern und wird unter anderem durch Baustellenerde verbreitet.
Ist Amaranthus retroflexus essbar?
Ja, Blätter und Samen sind essbar. Junge Blätter eignen sich zum roh Essen, die Samen können wie Quinoa verwendet werden.
Für meinen Geschmack eignen sich die Blätter des nah verwandten Weißen Fuchsschwanz aber besser für Rohkostsalate. Sie sind zarter.

Ist der Amarant eine Bienenpflanze?
Nein, die Bestäubung seiner Blüten erfolgt durch den Wind.
Aber trotzdem bietet er einigen Insekten Nahrung oder Schutz. Wie zum Beispiel Blattläusen, die sich von seinem Pflanzsaft ernähren. Und von Marienkäfern gefressen werden.



Kategorien: Blattbestimmung | Braun & grün blühende Pflanzen | Wegrand |