Portulak, Gemüse-Portulak, Sommer-Portulak
Merkmale
Portulak (Portulaca oleracea) ist eine einjährige sukkulente Pflanze, er kann in seinen dicken Blättern Wasser speichern. Je nach Standort wächst er aufrecht oder liegend und erreicht Höhen von bis zu 30 Zentimetern. Seine Blütezeit dauert von Juni bis Oktober. Die kleinen gelben Blüten öffnen sich nur während der Vormittagsstunden und wenn ich das richtig beobachtet habe, auch nur bei Sonnenschein.
Verwandtschaftliche Verhältnisse zum Winter-Portulak bestehen nicht.

Vorkommen
Portulaca oleracea stammt vermutlich aus dem Mittelmeerraum, sein Ursprung scheint nicht bekannt zu sein (Quelle).
Hier in der Rhein-Neckar-Region ist der Portulak häufig anzutreffen. Er besiedelt Wege und Wegränder, Gärten, Dämme, Mauern und Treppen. Am besten gedeiht er an sonnigen und warmen Standorten. Im lichten Halbschatten habe ich ihn auch schon gesehen, dort lässt er sich aber nicht dauerhaft nieder.





Verwendung
Die jungen Triebe schmecken salzig-würzig, werden mit zunehmendem Alter aber bitter und auch fester. Portulak kann roh gegessen werden, als Würzkraut für Blattsalate.
Portulak im Garten
Portulaca oleracea keimt spät, die ersten Sämlinge sind ab Juni zu sehen. Er ist ein Lichtkeimer, die Samen werden nur auf die Erde gelegt, aber nicht damit bedeckt. Für den Anbau im Garten sind Sorten mit großen oder gelben Blättern zu erhalten.
An den Boden stellt er keine hohen Ansprüche, er verträgt auch durchlässige und sandige Erde. Bis alle Samen gekeimt haben, sollte der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Anschließend sind kurze Trockenzeiten kein Problem.
An zusagenden Standorten sät sich der Portulak selbst aus. In meinem Garten wächst er so schon seit vielen Jahren.
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