Japanischer Staudenknöterich, Japan-Knöterich, Japanischer Flügelknöterich

Merkmale
Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) ist eine mehrjährige sommergrüne Pflanze, mit dem ersten Frost sterben die oberirdischen Triebe ab. Er kann bis zu 4 Meter hoch werden und verbreitet sich durch Samen und Rhizome. Diese Ausläufer können sich weit verzweigen und bis zu 2 Meter tief in den Boden wachsen.
An geeigneten Standorten breitet er sich flächig aus und überwuchert kleinere Arten. Ihn zu entfernen ist schwierig bis unmöglich, schon wenige Zentimeter lange Pflanzenteile können anwachsen.
Seine kleinen weißen Blüten zeigt der Staudenknöterich von Juli bis Oktober.

Vorkommen
Seine Karriere in Europa begann der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) als Zierpflanze. Vor dem 19. Jahrhundert war er nur in China, Japan, Korea und Taiwan heimisch. Mittlerweile ist er als invasive Art fast weltweit zu finden.
Besiedelt werden Wälder, Böschungen, Wegränder, Wiesen, Parks und Ufer. Auch urbane Lebensräume sind vor dem Staudenknöterich nicht sicher. Häufig wächst er entlang von Autobahnen oder Bahnstrecken.



Botanik
Der Japanische Staudenknöterich zählt zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Innerhalb dieser Familie ist die Zuordnung der einzelnen Arten noch nicht abschließend geklärt. Aufgrund von neuen Bestimmungsmethoden kommt es immer wieder zu Veränderungen.
Derzeit (April 2021) wird der Staudenknöterich nicht mehr der Gattung Fallopia zugeordnet, sondern zählt jetzt zur Gattung Reynoutria. Sein aktueller botanischer Name lautet Reynoutria japonica.
Panaschierter Staudenknöterich: Fallopia / Reynoutria japonica „Variegata“
Der Japanische Staudenknöterich wird auch als Zierpflanze in Parks oder Gärten verwendet. Dort kann die panaschierte (buntlaubige) Sorte „Variegata“ zum Einsatz kommen.
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