Merkmale
Der Purpur-Storchschnabel (Geranium purpureum) wird bis zu 30 Zentimeter hoch und blüht von April bis Juli. Die Blütenblätter können einfarbig dunkelrosa gefärbt sein oder hellrosa mit Streifen.
Er wächst einjährig, kann aber, wenn seine Samen nicht im Frühjahr sondern im Herbst keimen, auch überwintern. Sobald die Samen reif sind stirbt er ab.
Purpur-Storchschnabel & Stinkender Storchschnabel
Der Purpur-Storchschnabel und der Stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum) sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Aber nur auf den ersten Blick. Sie lassen sich durch ihre Staubgefäße unterscheiden.
Die bei Geranium purpureum gelb und bei Geranium robertianum rotbraun gefärbt sind.
Zudem sind die Blüten von Geranium purpureum etwas kleiner als die von Geranium robertianum.
Im nicht blühenden Zustand ist eine zuverlässige Unterscheidung dieser Storchschnabelgewächse nicht möglich.

Botanik
Geranium purpureum galt nicht immer als eigenständige Art, sondern für einige Zeit als Unterart (subsp.) von Geranium robertianum und wurde Geranium robertianum subsp. purpureum genannt.
Die beiden Arten sind so eng miteinander verwandt, dass sie sich auch kreuzen können (Quelle).
Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Purpur-Storchschnabel liegt im Mittelmeerraum. In Deutschland und weiteren mitteleuropäischen Ländern gilt er als eingebürgert (Quelle 1, Quelle 2).

Biotope
Wie auch sein stinkender Verwandter Geranium robertianum, mit dem er gemeinsam wachsend zu sehen sein kann, besiedelt Geranium purpureum sonnige bis schattige Standorte.
Zu finden ist er an Wegrändern, auf Dämmen und Bahndämmen, Schuttplätzen, in Gebüschsäumen, Parks, Gärten, Friedhöfen, auf Böschungen sowie an oder auf Mauern. Er wächst auch zwischen Pflastersteinen.
Der Purpur-Storchschnabel ist, zumindest hier in der Region, auch im urbanen Raum häufig anzutreffen.




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