Borretsch, Gurkenkraut
Merkmale
Borretsch (Borago officinalis) wächst einjährig, kann bis zu 60 Zentimeter hoch werden und zeigt seine hellblau bis lila gefärbten Blüten von Mai bis September. Er zählt zu den Raublattgewächsen (Boraginaceae) und ist mit den Vergissmeinnicht verwandt.
Vorkommen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Borretsch liegt im Mittelmeerraum, es umfasst Osteuropa, Südost- und Südwesteuropa, Nordafrika sowie Westasien. Als Zierpflanze und Küchenkraut gelangte er auch in andere Regionen, wo er sich teilweise etablieren konnte. Sodass er auch in Mittel- und Nordeuropa, Nordamerika, Südamerika, Neuseeland oder Australien verwildert wachsend zu finden ist.
Hier in der Rhein-Neckar-Region ist Borago officinalis gelegentlich in der Nähe von Gärten zu sehen. Aber auch an Wegrändern, auf Böschungen und Dämmen. Dorthin gelangte er nicht nur durch Selbstaussaat, sondern auch weil Gärtnerinnen und Gärtner diese Standorte gerne zum Entsorgen von Grünschnitt verwenden.
Kleiner Tipp am Rande: Es lässt sich viel mehr im eigenen Garten kompostieren wie als man denken tut.
Borretsch im Garten
An voll- bis teilsonnigen Standorten mit gleichmäßig feuchtem, humosem bis sandig-lehmigem Boden, benötigt der Borretsch nur wenig Pflege. Dort reicht es, wenn er regelmäßig gegossen wird. Da er nur einjährig wächst, sollte er einige Samen ausbilden dürfen.
Für den Anbau im Garten sind auch weiß blühende Sorten zu erhalten.
Borretsch in der Küche
Da er Pyrrolizidinalkaloide enthält, sollte Borretsch nur gelegentlich und in kleinen Mengen verzehrt werden (Quelle).
Bestäuber
Die Bestäubung erfolgt durch Honigbienen, Hummeln und andere Wildbienen.


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