Malva sylvestris (Wilde Malve)

Wilde Malve, Große Käsepappel

Wilde Malve

Merkmale

Die Wilde Malve (Malva sylvestris) kann, wenn sie ungehindert wachsen darf, bis zu 1,5 Meter hoch werden. Dass wir sie als zumeist kompakte Pflanze sehen liegt daran, dass sie Kulturflächen besiedelt, die regelmäßig gemäht werden.

Sie wird auch Große Käsepappel genannt.

Malva sylvestris blüht von Juni bis Okotober, sie wächst ein-, zwei- oder mehrjährig. Wer sie dauerhaft im Garten haben möchte sollte ihr erlauben, ein paar Samen reifen zu lassen. Bei meinen Exemplaren war nach dem zweiten Jahr Schluß.

Wilde Malve

Malva sylvestris Blätter

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Wilden Malve erstreckt sich von Europa bis Asien und Nordafrika. Sie soll aus Südeuropa zu uns gekommen sein und ist an Wegrändern, auf Äckern, Schuttplätzen, Böschungen oder in Wiesen zu finden.

Malva sylvestris

Ist die Wilde Malve giftig?

Nein, junge Blätter und die Blüten können als Blattsalat gegessen werden.

Lebensraum Wilde Malve

Von der Wilden Malve ernähren sich nicht nur Wildbienen und Honigbienen, sondern noch weitere Insekten. Die auffälligsten darunter sind die roten Feuerwanzen, die an ihren Blättern und Stängeln saugen. Sie fügen der Pflanze aber keine nennenswerten Schäden zu.

Zudem dient sie als Jagdrevier, zum Beispiel für Spinnen, die sich von Insekten ernähren.

Feuerwanzen auf Wilder Malve
Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus) auf Wilder Malve. Links oben ist ein adultes (erwachsenes) und darunter ein juveniles (junges) Exemplar zu sehen.
Wilde-Malve und Krabbenspinne
Eine Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) hat in den Blüten der Wilden Malve eine Fliege erbeutet.
Wilde Malve und Ameise
Ameise in der Blüte der Wilden Malve.

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