Das Kleine, Kleinblütige oder Sibirische Springkraut (Impatiens parviflora) stammt aus dem „temperierten“ Asien und soll unter anderem in Afghanistan, der Mongolei, China und Tadschikistan heimisch sein. Der Neophyt (eingeschleppte Pflanze) ist bereits seit 1840* bei uns wild wachsend anzutreffen.
Botanisch eingeordnet sind die Springkräuter, es gibt ungefähr 1000 Arten, in die Familie der Balsaminengewächse (Balsaminaceae).
Als Springkräuter weden die Impatiens-Arten bezeichnet, weil sie ihre Samen aus den Früchten sprengen um sie möglichst weit zu verbreiten.
Impatiens parviflora wächst einjährig und wird, je nach Standort, zwischen 30 und 60 Zentimeter hoch. Seine gelben, gelb-weißen und selten weißen Blüten erscheinen von Mai bis September.
Es bevorzugt Standorte mit gleichmäßig feuchtem nährstoffreichem Boden und ist an oder in Hecken, Wäldern, Parks sowie Gärten zu finden. Es verträgt Schatten und kann sich ausbreiten, wo andere Pflanzennicht überleben können.

Die Gattung Impatiens
Zur Gattung zählen noch 2 weitere, bei uns neophytisch vorkommende Arten: Impatiens glandulifera (Drüsiges Springkraut) und Impatiens noli-tangere (Großes Springkraut).
Als Balkon- und einjährige Beetpflanzen populär sind die Sorten aus der „Neuguinea“-Gruppe, von Impatiens walleriana und Impatiens balsamina.

* Quelle: Der BLV Pflanzenführer für unterwegs (Thomas Schauer, Claus Caspari) ISBN: 978-3835409859
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