Klatsch-Mohn

Merkmale
Der Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) wächst ein- bis zweijährig, er wird zwischen 20 und 80 Zentimeter hoch. Seine Blütezeit dauert von Mai bis Juli. Die Blüten öffnen sich morgens um bereits abends zu verblühen. Beim Öffnen werden die Blütenhüllblätter abgeworfen.
Die Blüten sind im Erscheinungsbild variabel. Die überlappend wachsenden Blütenblätter können orange, rot, rosa oder weiß gefärbt sein. Einige sind am unteren Rand schwarz gefleckt.
Auf der Narbenscheibe befinden sich zumeist zwischen 12 und 18 Narbenstrahlen, es können aber auch ein paar mehr sein. Anhand ihrer Narbenstrahlen lassen sich die heimischen Mohnarten unterscheiden.

Vorkommen
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet von Papaver rhoeas ist nicht bekannt, vermutlich stammt er aus dem Mittelmeerraum (Quelle). Bei uns und in weiteren europäischen Regionen wächst er schon so lange, dass er als heimisch gilt.
Der Klatsch-Mohn besiedelt Böschungen, Dämme, Gebüschsäume, Felder, Wegränder und Schuttplätze. Zum Teil wurde er dort als Bienenweide angesiedelt.

Der Klatsch-Mohn im Garten
Wenn er in der Nähe wächst, dann stehen die Chancen sehr gut, dass sich der Klatsch-Mohn im Garten niederlässt. Wo er, mit Ausnahme gelegentlicher Wassergaben, keine Pflege benötigt.
Er gedeiht am besten an voll- bis teilsonnigen Standorten und kommt gut mit durchlässigem und sandigem Boden zurecht.
Der Klatsch-Mohn als Lebensraum
Wer den Klatsch-Mohn im Garten hat wird es kennen, das leise Summen, dass während der Morgenstunden in seiner Nähe zu vernehmen ist. Dann wird er von Hummeln und Honigbienen besucht.
Auch ein junges Heupferd konnte ich in seinen Blüten beobachten. Ob es Pollen gefressen oder nur auf Beute gewartet hat, kann ich nicht sagen.

Giftpflanze Klatsch-Mohn
Alle Pflanzenteile von Papaver rhoeas sind giftig. Die höchste Konzentration an Alkaloiden scheint der milchige Pflanzsaft zu enthalten (Quelle).
Solange er nicht gegessen wird und wenn bei der Gartenarbeit Handschuhe getragen werden, ist er keine gefährliche Gartenpflanze.



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