Gefleckter Aronstab
Merkmale
Als Gefleckter Aronstab wird Arum maculatum bezeichnet, da seine Blätter, je nach Region, mit braunen Flecken überzogen sein können. Im Raum Mannheim konnte ich nur die rein grüne Version entdecken.
Die Vegetationsperiode des Gefleckten Aronstab liegt im Frühjahr. Nach der Blüte, ungefähr Anfang bis Mitte Juni, zieht er sich in sein knolliges Rhizom zurück. Er kann bis zu 40 Zentimeter hoch werden und ist stark giftig.
Vorkommen
Der Gefleckte Aronstab ist in Laubwäldern oder Mischwäldern und gelegentlich auch in Wiesen mit gleichmäßig feuchtem Boden zu finden. Diese Lebensräume teilt er sich unter anderem mit Bärlauch, Buschwindröschen und Scharbockskraut. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Europa bis in die Türkei (Quelle).

Arum maculatum im Garten
Der Gefleckte Aronstab eignet sich gut zum Unterpflanzen von laubabwerfenden Bäumen und Sträuchern. Sein Standort sollte im Frühjahr hell bis teilsonnig sein.
Um sich dauerhaft etablieren zu können, benötigt er einen ganzjährig gleichmäßig feuchten Boden. Der humusreich bis sandig-lehmig sein kann.
Das Rhizom sollte 10 bis 20 Zentimeter tief gepflanzt werden. Wie bei vielen anderen Frühblühern auch, erscheinen die neuen Triebe nicht erst im Frühling, sondern bereits im Herbst. Sodass Arum maculatum, seine Vegetationsperiode dauert ja nur wenige Wochen, bei ansteigenden Temperaturen schnell austreiben und blühen kann.

Anzuchtanleitung
Arum maculatum lässt sich durch Teilung des Wurzelstocks vermehren, etwas länger dauert die Anzucht aus Samen. Sie keimen nämlich nur nach einer mehrwöchigen Kältebehandlung.
Ein guter Zeitpunkt für die Aussaat im Garten ist vom Herbst bis in den frühen Winter, solange der Boden noch nicht gefroren ist.
Die Anzucht im Haus ist ganzjährig möglich, hier kann die Kältebehandlung im Kühlschrank erfolgen.
Die Samen sollten vor der Aussaat für 12 bis 24 Stunden eingeweicht werden.
Als Substrat eignen sich torffreie Mischungen für Kräuter oder Gemüse. Ich habe Kräutererde verwendet und ihr etwas Vogelsand beigemischt.
Die Saattiefe sollte ein bis zwei Zentimeter betragen. Für die Anzucht wurde kein Topf, sondern ein kleines Einmachglas mit Deckel verwendet. So kann ich nicht nur das Austrocknen von Samen und Substrat vermeiden. Auch aus hygienischen Gründen verwende ich Gläser, wenn die Kältebehandlung im Kühlschrank erfolgt.
Nach der Aussaat habe ich das Glas auf dem Balkon platziert. Von Mitte Januar bis Mitte März stand es dort vor der Sonne geschützt. Anschließend kam es an einen Platz mit Nachmittagssonne.
Dieser Winter war mit gelegentlichen ein bis zwei Grad minus nicht wirklich kalt. Die ersten Samen keimten Anfang April.
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