Wilde Karde
Die Wilde Karde (Dipsacus fullonum) ist schwer zu übersehen. Nicht nur aufgrund ihrer aparten Blütenstände. Sie kann bis zu 2 Meter hoch werden.
Mit den Disteln ist sie übrigens nicht verwandt, aber mit Baldrian und Feldsalat. Die Karden (Gattung Dipsacus), von denen es ungefähr 20 Arten gibt, zählen zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

Die Blütezeit der auch als Hohe Karde bekannten Pflanze dauert von Juni bis August. Zu finden ist sie in Unkrautfluren, an Wegrändern und in Wiesen. Sie bevorzugt sonnige Standorte und wächst zweijährig. Im ersten Jahr bildet sie nur eine Blattrosette aus. Die Blüten erscheinen im Folgejahr, nach der Blüte stirbt die Pflanze.
In der Naturheilkunde wird Dipsacus fullonum zur Behandlung von Borreliose eingesetzt. Ihr werden antibakterielle und blutreinigende Wirkungen nachgesagt. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Wilde Karde passt gut in den naturnahe gestalteten Garten oder in den Bauerngarten. Ihre Blüten werden von Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlingen bestäubt. Die Samen eignen sich als Winterfutter für Vögel.
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