Schwarz vor Nachtschatten

Frau-Doktor am 12. November 2021

Eine Pflanze, die bis zu ihrem frostigen Ende blüht, ist der Schwarze Nachtschatten (Solanum nigrum). Hier in der Region können seine blühenden Bestände bis weit in den Dezember zu sehen sein.

Er zeigt auch an, dass die Nächte bis jetzt noch nicht wirklich kalt waren. Mehr als minus zwei Grad verträgt er nämlich nicht.

Schwarzer Nachtschatten am Wegrand

Was mich wundert ist, dass dieser Dauerblüher noch nicht für die Zierpflanzerei entdeckt und verwendet wurde.

Solanum nigrum

Den Schwarzen Nachtschatten gibt es auch in rot.

Not really, obwohl sie sich superähnlich sehen. Auch der Rotfrüchtige Nachtschatten (Solanum villosum) ist derzeit noch blühend zu finden.

Rotfrüchtiger Nachtschatten

Von Solanum villosum gibt es zwei Formen, eine mit orange bis roten Beeren und eine mit gelben. Den Gelbfrüchtigen Nachtschatten habe ich in meinem Kiez aber noch nicht angetroffen.

Solanum villosum

Den Schwarzen Nachtschatten gibt es auch in stachelig.

Zur weiteren Verwandtschaft des Schwarzen Nachtschatten zählt der Weiße Stechapfel (Datura stramonium). Seine Vegetationsperiode wird schon durch frostähnliche Temperaturen beendet, bereits bei null Grad erfrieren seine Triebe. Das unten gezeigte Pflänzchen trägt zwar noch Blütenknospen, sieht aber schon leicht mitgenommen aus. Was an den gelben Blättern gut zu erkennen ist.

Stechapfel im November

Die Samen des Stechapfels sind übrigens recht kältetolerant. Sie überdauern den Winter um im nächsten Sommer zu keimen.

Gelb vor Nachtschatten.

Tomatenpflanze im November

Deutlich populärer als der Schwarze oder Rotfrüchtige Nachtschatten dürfte die Tomate (Solanum lycopersicum) sein. Die hier derzeit noch verwildert blühend zu sehen ist. Zumeist an belebten Standorten. Die Samen könnten also von Tomaten stammen, die von einem Sandwich entfernt wurden.

Tomate Blüten

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