Artemisia vulgaris (Beifuß)

Gewöhnlicher Beifuß, Gemeiner Beifuß, Gewürzbeifuß

Der Gewöhnliche Beifuß, Gemeine Beifuß oder Gewürzbeifuß (Artemisia vulgaris) befindet sich in prominenter Gesellschaft, er ist nah mit den Chrysanthemen und dem Estragon verwandt. Auch ist er selbst kein Unbekannter, er wird zum Verfeinern von fettreichen Speisen verwendet.

Beifuß zwischen Pflastersteinen — Überlebenskünstler Beifuß, er kann auch zwischen Pflastersteinen wachsen.

Beschreibung

Die mehrjährige und sommergrüne Wildstaude wird zwischen 50 und 200 Zentimeter hoch. Die Höhe richtet sich nach dem Standort. Ist der Boden trocken und mager, bleibt der Beifuß klein. Seine Blütezeit dauert von Juli bis September.

Die Verbreitung erfolgt durch Samen und Seitentriebe, sodass Artemisia vulgaris mit der Zeit dichte Horste bilden kann.

Vorkommen

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet liegt in Europa und reicht bis nach Nordafrika und in Asien bis nach China. Als Gewürzpflanze wurde der Beifuß in andere Regionen eingeführt und kann dort verwildert wachsend zu finden sein.

Besiedelt werden neben Äckern, Wiesen und Böschungen auch Wegränder, Bahndämme oder Schuttplätze.

Beifuß als Gewürzpflanze und Heilpflanze

Beifuß enthält Bitterstoffe und ätherische Öle. Er gilt als das ideale Gewürz für deftige und fettreiche Fleischspeisen. Ihm werden durchblutungs- und verdauungsfördernde sowie beruhigende Wirkungen nachgesagt. Er kann aber auch Allergien auslösen.

Beifuß im Garten

Artemisia vulgaris ist eine robuste Pflanze und verträgt und benötigt nur wenig Pflege. Am besten gedeiht er an sonnigen Standorten.

Bis er angewachsen ist, was ungefähr ein halbes Jahr dauern kann, sollte er regelmäßig gegossen werden. Anschließend verträgt er kurze Trockenperioden. Er kommt auch mit nährstoffarmer Erde zurecht und benötigt keine Düngung.

Wer nicht möchte, dass er sich selbst aussät, muss Verblühtes regelmäßig entfernen.

Für die Kultur im Garten sind auch Zuchtformen zu erhalten. Wie zum Beispiel Artemisia vulgaris „Variegata“ mit grün-gelb gemusterten Blättern.

Als heimische Art ist der Beifuß selbstbverständlich gut winterhart und benötigt keinen Schutz.